Allgemeines
Die Speispinne (Scytodes thoracica) ist eine Spinnenart aus der Familie der Spucken- oder Speispinnen (Scytodidae). Sie ist für ihr außergewöhnliches Jagdverhalten bekannt.
Lateinischer Name
Der wissenschaftliche Name der Speispinne lautet Scytodes thoracica.
Aussehen
Die Speispinne hat einen langen, schlanken Körper mit einer Größe von etwa 5 bis 10 mm. Ihr Körper ist braun oder gelblich gefärbt und hat eine leicht ovale Form. Auffällig sind ihre großen, weißen Augen, die in zwei Reihen angeordnet sind. Die Beine sind lang und dünn und haben eine gelbliche bis rötliche Färbung.
Verbreitungsgebiet
Die Speispinne kommt in verschiedenen Regionen der Welt vor, darunter in Europa, Asien, Afrika, Australien und Nord- und Südamerika.
Lebensraum
Die Speispinne bevorzugt feuchte und warme Lebensräume, wie zum Beispiel Wälder, Graslandschaften oder Wohnhäuser.
Verhalten
Die Speispinne ist bekannt für ihr außergewöhnliches Jagdverhalten. Sie besprüht ihre Beute mit klebrigen Fäden aus den Giftklauen und bewegt sich dann schnell auf sie zu, um sie zu packen. Dieses Verhalten wird als "Speien" bezeichnet und ist einzigartig unter Spinnen. Die Speispinne ist auch dafür bekannt, dass sie sehr schnell rennen und springen kann.
Ernährung
Die Speispinne ernährt sich vor allem von Insekten, wie zum Beispiel Fliegen oder Mücken.
Fortpflanzung
Die Paarungszeit der Speispinne findet im Frühjahr und Sommer statt. Das Männchen nähert sich dem Weibchen und begibt sich auf sie, um zu kopulieren. Das Weibchen produziert dann einen Kokon, in dem sich die Eier entwickeln und schlüpfen. Die Jungen bleiben eine Zeit lang in der Nähe des Muttertiers, bevor sie sich auf den Weg machen, um ein eigenes Territorium zu finden.
Gefährdung
Die Speispinne ist eine häufige Art und wird von der IUCN nicht als bedroht eingestuft. Allerdings ist über die Populationsgröße und die genauen Auswirkungen von Umweltveränderungen auf diese Art wenig bekannt.