Familie / Ordnung:
Radnetzspinnen (Araneidae) / Webspinnen (Araneae)
Lateinischer Name:
Cercidia prominens
Aussehen
Die Erdkreuzspinne hat eine charakteristische Erscheinung, die leicht zu erkennen ist. Das Weibchen hat eine Körperlänge von etwa 6 mm, während das Männchen etwas kleiner ist und eine Körperlänge von 4-5 mm hat. Die Grundfärbung der Erdkreuzspinne ist rotbraun. Der Hinterleib (Opisthosoma) ist in der Mitte nach vorne hin gelblich aufgehellt, besonders bei Männchen ist diese Zeichnung oft als heller Mittelstreifen sichtbar. Dunklere Querstreifen ergeben mit einem schmalen gleichfarbigen Medianstreifen oft eine Kreuzform. Der Hinterleib ist am vorderen Ende, zum Übergang zum Prosoma hin, annähernd dreieckig zugespitzt. An den beiden Seiten des vorderen Hinterleibs befinden sich außerdem jeweils drei bis vier spitze Dornen, an denen die Art meistens sehr leicht von ähnlichen Arten zu unterscheiden ist.
Verbreitungsgebiet
Die Erdkreuzspinne ist auf der Nordhalbkugel weit verbreitet, sie kommt in Europa, Russland, Nordamerika und Kasachstan vor.
Lebensraum
Die Erdkreuzspinne bevorzugt sowohl feuchte als auch trockene Stellen mit niedriger Vegetation, wie Heidegebiete und Waldränder. Sie ist auch in Mooren anzutreffen, jedoch nicht im Gebirge.
Verhalten
Die Erdkreuzspinne baut ihr Netz zwischen Gräsern oder Kräutern, in einer Höhe von etwa 5 cm. Sie sitzt meist auf der Netznabe und lässt sich bei Störungen sofort zu Boden fallen.
Ernährung
Die Erdkreuzspinne ernährt sich hauptsächlich von Fliegen und anderen fliegenden Insekten, die in ihr Netz fliegen.
Fortpflanzung
Die Paarung findet im Herbst statt. Das Weibchen legt danach Eier, die sie in einen Eikokon einspinnt und an Pflanzen oder anderen Strukturen befestigt. Die Jungspinnen schlüpfen im Frühjahr und entwickeln sich in mehreren Häutungsstadien zu erwachsenen Spinnen.